Neuer Platz für die Zukunft: Symbic bezieht neues Citybüro in Osnabrück

Die Symbic GmbH hat im Sommer 2020 das InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) verlassen und ihren Firmensitz in den Konrad-Adenauer-Ring 24 verlegt. Geschäftsführer der WFO & des ICO Ralf Minning sowie ICO-Prokurist Thomas Büdden haben das Jungunternehmen daher in den neuen Büroräumlichkeiten besucht.

Die Symbic GmbH hat im Sommer 2020 das InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) verlassen und ihren Firmensitz in den Konrad-Adenauer-Ring 24 verlegt. Geschäftsführer der WFO & des ICO Ralf Minning sowie ICO-Prokurist Thomas Büdden haben das Jungunternehmen daher in den neuen Büroräumlichkeiten besucht. Auf rund 270 m² entwickelt das IT-Unternehmen dort, zusammen mit Kunden und Partnern, innovative Lösungen und Produkte, die auf modernsten Web-, Cloud- und IoT-Technologien basieren. Als inhabergeführtes Unternehmen ist es von ursprünglich zwei Gründern auf zwölf Mitarbeitende angestiegen. Ein Grund, nun im ICO Platz zu machen für neue Gründer*innen und an einem neuen Standort das Wachstum verstärkt voranzutreiben.

Die Symbic haben Achim Hendriks und Philipp Mamat Ende 2009 gegründet, nachdem sie schon seit Schulzeiten auf freiberuflicher Basis zusammengearbeitet haben. Zu diesem Zeitpunkt hatte Achim Hendriks sein Studium der Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und begonnen, an der Universität Osnabrück zu promovieren. So ist auch Mitgründer Philipp Mamat nach Abschluss seines Mathematik-Studiums an der Technischen Universität München nach Osnabrück gezogen, um die Symbic wachsen zu lassen. „Wir sind in kleinen Schritten gestartet“, berichtet Achim Hendriks. Ab Sommer 2011 wurde der Betrieb intensiviert und das erste Büro in der Stufe 1 im Wissenschaftspark Osnabrück bezogen. Mit Einzug in das InnovationsCentrum Osnabrück im März 2014 hat sich die Firma weiter entfaltet, vermehrt eigene Produkte entwickelt und in den Markt gebracht.

Zum einen hat die Symbic die „Logistic Lights“ entwickelt– eine innovative Komplettlösung zur lichtgeführten Kommissionierung. Statt wie bis dato üblich jedes Regalfach mit einer Pick-by-Light-Technik zu versehen, installiert man bei der Kommissionierung mit „Logistic Lights“ nur einen einzelnen beweglichen Spot, der eine beliebige Anzahl an Lagerplätzen erfassen kann. Per Scan des Artikels mit dem MDE oder Fingerscanner weiß der Spot, welcher der Kartonstellplätze angeleuchtet werden muss, sodass die Kommissionierer auf einen Blick sehen, wo sie den Artikel einsortieren müssen. Neben der intuitiven Bedienung zeichnet sich das System, das innerhalb weniger Minuten neu kalibriert werden kann, durch eine hohe Flexibilität aus. Symbic-Geschäftsführer Achim Hendriks ergänzt: „Durch die anwendungsbezogene Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics und dessen Expertise in der Kontraktlogistik konnten wir ein maßgeschneidertes Produkt entwickeln, das durch seine einfache Handhabung besticht. Die realisierte Einsparung von durchschnittlich fünf Sekunden pro Pick übertrifft dabei sogar unsere ursprüngliche Erwartung.“ Zuletzt wurde das System sogar von dem Fachmedium für Intralogistik materialfluss mit dem zweiten Platz als „Produkt des Jahres 2020 in der Kategorie Lager- und Kommissioniertechnik“ ausgezeichnet.

Zum anderen bietet Symbic unter dem Namen SoPHIELabs Serviceleistungen für die Software SoPHIE (Software Platform for Human Interaction Experiments) an, die Achim Hendriks an der Universität Osnabrück als Software für Forschung und Lehre initiiert hatte. Mit der interaktiven Experimentalsoftware werden komplexe betriebs-, volks- und verhaltenswissenschaftliche Theorien für Studierende nachvollziehbar und erfahrbar gemacht. Lehrende an Universitäten und Schulen können einfach Simulationen für große Gruppen durchführen, aber vor allem auch direkt im Anschluss gemeinsam mit den Teilnehmenden analysieren. Für aktuelle Forschungsthemen werden mit SoPHIE weltweit Experimente durchgeführt. Zum Kundenkreis zählen viele internationale Universitäten, darunter INSEAD, Princeton, UC Berkeley und die University of Texas at Dallas. Mittlerweile ist SoPHIELabs als Symbic-Tochter eigenständig ausgegründet und unterhält auch ein eigenes Büro in Dallas (Texas, USA), um die intensive Zusammenarbeit mit Professoren an der dortigen Universität vor Ort weiterzuentwickeln.

Bei dem Besuch der Wirtschaftsförderer geht es aber auch um die Bedürfnisse des Unternehmens und um gemeinsame Lösungsansätze. „Trotz der aktuellen COVID-19-Situation wachsen wir mit unseren lokalen, nationalen und internationalen Kunden“, sagt Achim Hendriks. „Wir wollen in Zukunft unser regionales Netzwerk weiter ausbauen und sind ebenfalls auf der Suche nach Fachkräften“. Die Wirtschaftsförderung Osnabrück sichert hier ihre Unterstützung zu.

Bildunterschrift: Im neuen Büro der Symbic GmbH (v.l.n.r.): Thomas Büdden (Prokurist ICO), Philipp Mamat & Achim Hendriks (Symbic) sowie Ralf Minning (Wirtschaftsförderung Osnabrück). Foto: ICO GmbH. Zur freien Verwendung im Rahmen der Berichterstattung.