ICO-Innovationsberatung ist bis 2022 verlängert!

>>> 10 Mio. Euro für regionalen Mittelstand

Das InnovationsCentrum Osnabrück (ICO) unterstützt durch eine Innovationsberatung kleine und mittlere Unternehmen im Wirtschaftsraum Osnabrück bei der Entwicklung und Umsetzung betrieblicher Innovationsprojekte. Innovationen sind der Schlüssel, um in sich verändernden Märkten zu bestehen. Das ICO hat nun selbst einen Förderbescheid erhalten und kann die erfolgreiche Innovationsberatung mindestens bis Mitte 2022 fortsetzen.  

Die Innovationsberatung des ICO unterstützt Unternehmen in Stadt und Landkreis ganz konkret dabei, Innovationsprojekte umzusetzen. „Viele Unternehmen haben gute Ideen in der Schublade“, so ICO-Prokurist Thomas Büdden, „können Ihre Projekte aber im Alltagsgeschäft kaum voranbringen“. Hier hilft der Anstoß von außen und häufig auch der Projektsupport durch Fördermittel.

Das ICO bietet gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS) für den Landkreis Osnabrück und der Wirtschaftsförderung Osnabrück (WFO) für die Stadt Osnabrück diese Beratung seit 2016 über die Beratungsgesellschaft MCON aus Oldenburg kostenlos an. Das Gemeinschaftsprojekt wurde im Jahr 2016 gestartet und nun für zwei Jahre verlängert.

mindQ – innovative Digitalagentur aus dem ICO
„In den vergangen vier Jahren haben wir viele interessante Unternehmen mit spannenden Ideen kennengelernt“, blickt Innovationsberater Dr. Daniel Kipp von MCON zurück. Eine Firma, die besonders in Erinnerung geblieben ist, ist die Firma mindQ aus dem ICO. Das Start-up-Unternehmen berät als digitale Technologie-Agentur Unternehmen bei der digitalen Transformation, von Web und mobiler App Entwicklung über Augmented und Virtual Reality Lösungen bis hin zur Integration von Technologien der künstlichen Intelligenz. Durch die Innovationsberatung konnte das Unternehmen erfolgreich einen Antrag zur Weiterentwicklung ihres eyeTrax Systems im Niedersächsischen Innovationsförderprogramm stellen. Mit dem eyeTrax System wird die objektivierte Diagnose von Schädel Hirn Traumen, wie z. B. von Christoph Kramer im WM Finale 2014, über die Tiefenanalyse von Augenbewegungen in einer VR-Brille mittels Hochleistungs-EyeTracking und komplexen Modellen der künstlichen Intelligenz direkt am Spielfeldrand, unterstützt. Der Prozess zur Entwicklung der Modelle der künstlichen Intelligenz zur diagnostischen Analyse der Augenbewegungen wird im Entwicklungsprojekt dabei in einem Machine Learning Toolkit professionalisiert. Damit lässt sich das eyeTrax System schnell für die Erforschung und Entwicklung von Biomarkern basierend auf Augenbewegungen, wie z.B. neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson oder Demenz, adaptieren. Gemeinsam mit einer Partnerfirma aus dem Medizinbereich und dem Institut für Kognitionswissenschaft der Universität Osnabrück konnte für das kooperative Entwicklungsprojekt eine Fördersumme von mehreren hundert Tausend Euro akquiriert werden. Für Geschäftsführer Björn Fuhrmann ein Glücksfall: „Durch die Förderung können wir zum einen das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten von eyeTrax deutlich erweitern. Und zugleich unsere Kenntnisse im Bereich der künstlichen Intelligenz im Rahmen unserer Beratungstätigkeiten vertiefen.“

Gut beraten
Seit Projektbeginn der ICO Innovationsberatung in 2016 konnten insgesamt 142 Unternehmen beraten werden. Hieraus konnten 45 geförderte Projekte mit einem gesamten Fördervolumen von fast 10 Mio. € angestoßen werden. Der Wirtschaftsraum Osnabrück konnte somit am besten von allen niedersächsischen Regionen Innovationsfördermittel nutzen. Die Wettbewerbsfähigkeit vieler kleiner und mittlerer Unternehmen wurde maßgeblich gesteigert. Allein für die Start-ups im ICO konnten Fördermittel in Höhe von über 2 Mio. € eingeworben werden.

Für das ICO ist es deshalb ein Glücksfall, dass die Beratung für weitere zwei Jahre zu 50 Prozent aus europäischen Fördermitteln über die NBank finanziert werden kann. Die restliche Finanzierung der Beratungskosen stellen Stadt und Landkreis Osnabrück über das ICO dem regionalen Mittelstand zur Verfügung.

Weitere Infos und Ansprechpartner unter: www.ico-innovationsberatung.de